Freitag, 24. Februar 2023

Die Zeit vergeht / Eindrűcke bleiben 💥

Nun habe ich genügend Zeit und Gedanken um einige Details meiner afrikareise nieder zu schreiben. Mit 92 bereisten Ländern startete ich letztes jahr anfang November und mit 120 Ländern beende ich nun meine Tour, űber 26000 gefahrene Kilometer nur in Afrika, ohne die 4 mal benötigten Bootsfahrten mitgerechnet. Das  ergibt einen tagesschnitt von 224 km pro Tag. Gesamte Kilometer für die 120 Länder - über 175 000.Das heißt großzügig gerechnet mit 4 Liter auf 100km, ich habe ca 7000 Liter Benzin verfahren.😶. Ich weiß, gerade in der jetzigen Zeit, wo aktuell der Klimawandel polarisiert, ist es vielleicht für manche Leute mein Grund so zu reisen, nicht verständlich. Aber was ich in vielen Ländern gesehen habe, so ist mein empfinden, das wir in Europa mit den eh vielen Umweltauflagen eigentlich schon Weltmeister sind. Was ich in vielen anderen gesehenen Staaten nicht sagen kann. Da wird der Müll einfach in den Fluss oder ins Meer gekippt, Altöl das einfach im regenkanal entsorgt wird, brennende Landschaften, Urwälder die verschwinden für die Holzwirtschaft, und noch viele gesehene Beispiele, die ich aber nicht näher bringen werde. Meine Art der Reise gibt mir die Möglichkeit, direkt, hautnah mitzuerleben, zu sehen und zu spüren wie die Menschen leben. Sprichwörtlich heißt es : Die Europäer haben die Uhr, aber der Afrikaner hat die Zeit., so nehme ich viele eindrűcke und Erfahrungen mit nach Hause. Aus interessante Begegnungen entstehen oft Freundschaften, Beispiel Argentinien, Malaysia oder Australien, wo ich nette sympathische Menschen kennengelernt habe, wo der Kontakt seitdem nie abgebrochen ist. Insofern hatte ich nie ein schlechtes Gefühl in all den bereisten Ländern (Ausnahme indien,) Sicherlich trifft man auch mal unterwegs idioten, oder in meiner Zeit mit Metin, wo wir einigemale das Vergnügen hatten in einen Dorf den Dorftrottel zu begegnen, aber der größte Teil der Bevölkerung war nett und hilfsbereit. Respekt gegenüber anderen Kulturen ist der Schlüssel der einem die Tür öffnet. Währe nicht schlecht wen das auch einige dauergäste in Europa so anwenden würden. Jedenfalls bin ich dankbar und zufrieden, das ich afrika ein wenig kennenlernen durfte. Dieser kontinent kann man mit Asien, Südamerika oder anderen nicht vergleichen. Afrika ist auf seine Weise einzigartig. 

Donnerstag, 23. Februar 2023

Kenia 🇰🇪, dem Endziel entgegen

Um halb sechs morgens ging es von moshi weg zur grenze von Kenia, im Rückspiegel sah ich nochmals den Kilimandscharo, quasi als Abschied von Tansania. Um die 30 Minuten brauchte ich für die Ausreise/Einreise, aber auch deswegen, weil ich den netten Beamten meine reisestrecke erzählen musste. Nun auf Kenias Straßen geht es meinen Endziel Mombasa entgegen. Eigentlich nach Watamu, das 100km seitlich von der Stadt liegt. Hier habe ich ein schönes Hotel im Internet gefunden, dort möchte ich die letzten Tage meiner Reise verbringen. Aber kurz vor Watamu ( 10km) hat mein Schutzengel wohl woanders hingeschaut. Ein Bus und ein LKW blockierten auf einmal die Strecke, ich musste wieder einmal aufs Bankett flüchten. Nur diesmal bestand der rand aus Sand, und mein Verhängnis wurde ein Loch. Kurz gesagt, mi hot's auf de goschn ghaut( bin von der vespa unfreiwillig abgestiegen). Bin die restlichen Kilometer noch zum hotel gefahren, dort sah ich das in meine rechte Hand ein Loch hatte, das stark blutete. Auch meine Rippen taten weh. Es gab zwar einige Krankenhäuser in der näheren Umgebung vom Hotel, aber die Mitarbeiter vom Hotel sagten mir das die nicht gut sind, so fuhr ich mit dem Taxi zu den empfohlenen Krankenhaus, das in der nächsten Stadt lag. Wurde eh gleich in den Behandlungsraum(FK!!) gebracht. Die Frau Doktor in privater arbeitskleidung nahm sich zuerst das Loch meiner Hand vor. Sie leerte zwei verschiedene Flüssigkeiten über die Hand, und massierte unter kräftigen Druck die Flüssigkeit in die Wunde. Meine Augen haben zum tränen angefangen, nicht von den scharfen Mittel, sondern vor Schmerzen. Kürzel FK von Behandlungsraum= Folterkammer, nach der abgeschlossenen mittelalterlichen Folter ging es noch zur Apotheke um das Rezept für die Tabletten einzulösen. Zurück im Hotel inspizierte ich meine vespa, gottseidaunk nur ein paar kratzer und ein kaputter schweinwerfer. Nun, mein Plan, im pool zu planschen und relaxen, sieht nun anders aus. Ich starre auf das wasser, während ich den blog gerade schreibe, im wissen, das mit den verletzungen das schwimmen tabu ist. Über 26 000 unfallfreie Kilometer durch 28 Länder Afrikas, und die letzten Kilometer hat es mich doch noch erwischt. Eigentlich hätte ich mir die letzten tage meiner reise anders vorgestellt. 

Dienstag, 21. Februar 2023

Tansania 🇹🇿

Was für eine andere Welt auf der anderen Seite der Grenze. Während in den letzten Ländern Zweiräder eher einen Seltenheitswert im strassebild waren, so wuselten hier in der Grenzstadt gleich tausende herum, inklusive zahlreichen Dreirädern, auch tuc tuc genannt (fast wiar in Asien). Die ersten 50 Kilometer fuhr ich noch sehr Sambiageprägt zivilisiert, hier gab es zahlreiche 50iger Beschränkungen, aber als mir ein Dreirad mit hupe zu nahe rückte, vergaß ich die Geschwindigkeitsbeschränkung. Auch hier gab es zahlreiche kontrollstellen der Polizei. Die standen aber nur meistens am strassenrand im Schatten. Zuerst dachte ich mir das sind Schülerlotsen, gelbe jacke, schmudelige ehemals weiße Kappe,(in Österreich schauen die Lotsen wirklich so aus) sehr desinteressiert am Verkehr, und bewaffnet mit einen stecken(stab) 🙂. Aber nach einiger Zeit kam ich drauf, nix Schülerlotse, sondern dein Freund und Helfer stand lustlos an der Straße. Und auch der Verkehr war hier anders, nicht so wie die Sonntagsfahrer in Sambia, hier herschte das recht des stärkeren. Auf der ganzen afrikareise mußte ich auf einer Hand gezählt auf das Bankett ausweichen, aber hier fast alle paar Kilometer, der Gegenverkehr űberholt ohne Interesse ob sich da wer auf der gleichen Spur befindet, da galt es nur raus auf das Bankett, sonst bist eine Kühlerdekoration. Irgendwie total verrückt. Den stinkefinger habe ich mir gleich wieder abgewöhnt, weil das eh nichts brachte. Einmal wurde es aber richtig brenzlig, meine seite hatte an diesen Abschnitt so tiefe spurrillen, das Bankett war sicherlich um die 30cm höher, da űberholte ein bus einen Lastkraftwagen, und gab mir mit bösen lichthupen zu verstehen, ich soll mich verpissen, netter formuliert ich soll den Weg frei machen. Aber diese Höhe konnte ich nicht mit den kleinen Rädern überwinden, so stopte ich resigniert im erwarten das es jetzt kracht, aber mit voller Geschwindigkeit rauschte das Arschloch nur einige Zentimeter an mir vorbei. Nun fiel auch meine Hemmung, zivilisiert an den Straßenverkehr teilzunehmen. Alles was langsamer war, und das waren viele, űberholte ich links und rechts, die durchgängigen sperrlinien waren für mich trotz den "Schülerlotsen"(kieberer) nicht mehr vorhanden. Was mir ihre Desinteresse zeigte, das denen der Verkehr am Allerwertesten vorbei geht. Auch rekord verdächtig waren die zahlreichen tempobremser, die in sehr kurzen Intervallen an der Straße angebracht wurden. Die meisten waren vom schwerverkehr eh ein wenig platt gefahren worden,da war das drüber fahren harmlos, aber andere, wahrscheinlich neu gemachte, des hat echt weggetan, auch meiner vespa. Die erste nacht in tansania verbrachte ich in Mafinga, kurz nach meinem einchecken gab es ein gewaltiges regenwetter. Am nächsten Morgen ging es bei Sonnenschein 600 km nach Babati. Ein teil der strecke war sehr motorradfreundlich, fast kein Verkehr, über viele Hügel mit zahlreichen kurven ging es ins Massaigebiet. Diese Menschen sind noch sehr traditionell gekleidet, und deren Arbeit gilt der Rinderhaltung. Von Babati ging es nach Moshi(280km). Dieser Ort liegt am fusse des Kilimandscharo. Leider ist der vulkan derzeit , auch höchster Berg Afrikas nur immer kurze zeit am morgen zu sehen, sonst versteckt er sich in den Wolken. Habe mir ein nettes hotel im Zentrum genommen , wo ich gleich 2 Nächte gebucht habe. Am fahrfreien Tag ging es zur Wäscherei. Die hat mir ein einheimischer "Guide" gezeigt, hätte ich auch allein gefunden,, aber ich hatte kein Problem damit, obwohl er mir eine privattour(zu einer Kaffeefarm) zum doppelten Preis andrehen wollte. Ich ging mit ihm dann in seine stammkneipe mit, und zahlte ihm als Anerkennung seiner Wanderschaft 2 bier. Beim bezahlen schrieb mir die Kellnerin eine Rechnung von 15 cervezas. Wohlgemerkt ich trank auch zwei, aber die restlichen dubiosen Gestalten der Kneipe dachten, wen schon ein weißer melkesel da reinschneit, der kann gleich alle Getränke zahlen. Ich legte den Betrag für vier Bier auf dem Cent genau an den Tisch und ging. Zurück blieben blöd drein schauende Gesichter. Asi es la vida 😋 

Samstag, 18. Februar 2023

Auf geht's nach Tansania

In Lusaka, Sambia's Hauptstadt, nahm ich mir etwas voreilig ein Zimmer in einen Hostel. Der Preis war zwar für eine Stadt billig, aber nach genaueren hinsehen war das Ambiente doch etwas schmudelig. Indischer besitzer, mit vielen indern als Kunden, habe seit meiner indienreise eine kleine  allergie was indisch angeht. Und ein blick in die Küche reichte, um mir mein essen vom Supermarkt zu holen. Die Nacht verlief auch nicht gerade leise, sodass ich am morgen műde beschloß, das Quartier zu wechseln. Das andere hotel lag direkt vor einen Einkaufszentrum, war zwar teurer, aber total sauber. Meine vespa durfte in die private Garage, und die Zeit bis zum Check in nutzte ich um mit dem hoteltaxi zur Botschaft von tansania zu fahren, um nachzufragen wann mein Visum genehmigt wird. Bei der Botschaft durfte ich sofort (war ja der einzige bittsteller) mit der Frau Konsul sprechen. Nachdem ich ihr mein Problem geschildert habe, inkl das ich für Sambia nur 7 Tage Aufenthalt bekommen habe, und ich nicht die Strecke bzw welchen grenzűbertritt planen kann, auch das das Land Malawi mit der Ausstellung des Evisum nicht weiter tut, ich im schlimmsten Fall zurück nach sűdafrika fahren muss, undsoweiter bla bla bla. Auch kam mir zu Hilfe, das ich nach der schlaflosen Nacht ziemlich fertig ausgesehen habe, sodass ich 10 Minuten später meine Genehmigung für das Tansaniavisum in den Händen hielt.😊! Nun ging es zurück zum hotel, von dort frisch geduscht direkt ins Einkaufszentrum. Hier konnte ich noch einiges geld von Botswana und sűdafrika in die währung Sambia's umtauschen. Am nächsten Morgen pünktlich zur Abfahrt setzte der Regen ein, der fast die gesamte Strecke (650) bis Mpika anhielt. Die strasse war rotbraun von der Erde, den alle Nebenstraßen waren erdpisten, und alle die auf die Asphaltstrasse auffuhren nahmen den dreck mit, so  wurde ich und meine vespa feinstens mit diesen Schlammgemisch eingestaubt. Der schlimme Nebeneffekt war außerdem das die strasse ziemlich rutschig wurde. ABER, die positive Seite wahr, das die wiederum zahlreichen versteckten Polizisten es lieber vorzogen, sich es lieber im Dienstauto gemütlich zu machen, als Geschwindigkeiten zu kontrollieren. Die strasse streifte auch fast(keine 1000m weg) das Land Demokratisch Kongo. Vor nicht allzu langer Zeit war ich auf der anderen Seite, Kongo Brazzaville nach Angola. Um so weiter weg von der Hauptstadt, so schlechter wurde der Zustand der Strecke . Die ehemalige zweispurige asphaltstrasse ging in einen fahrstreifen über. Die Ränder links und rechts lösten sich einfach auf, und es gab einen regelrechten Kampf der Lastwagen (als motorradfahrer hast da eh kein leiberl) wer den übrig gebliebenen Streifen bekommt. Als draufgabe war das traurige űberbleibsel einer einst breiten grenzstrasse dazu noch mit zahlreichen tiefen Schlaglöcher gesegnet. In Mpika kam ich eine Nacht in einer von einem deutschen geführten Lodge unter. Fast regenfrei verlief die fahrt(400km) zur grenze. Für den grenzűbertritt war es mir zu spät, so blieb ich noch eine nacht in der Grenzstadt von Sambia. Sehr früh startete ich dafür zur grenze, die den ruf hat, mindestens 4 Stunden für beide seiten zu benötigen. In unter 2 Stunden war die aus/Einreise erledigt, und das ohne die zahlreichen Helfer, die erst später als ich schon fast alles erledigt hatte, erschienen. Beim letzten Akt, ich musste noch auf eine zollinspektion warten, glaubten einige Idioten, das weil sie bei mir warteten bzw standen, ich ihnen geld schulde. Leider war der Scheich nicht in geberlaune, und bei der Abfahrt liefen noch einige hinter mir her, und bettelten um Geld. Als Tourist wird man oft als wandelte Geldbörse angesehen, das sind dann die negativen Erfahrungen, auch bei den Eintrittskarten zu diversen Orten, sei es Nationalpark, Museen, oder anderes zahlt der Europäer offiziell den doppelten oder gar den dreifachen Preis. Wehe wen du das auch in Europa  anwenden würdest, 

Dienstag, 14. Februar 2023

Simbabwe nach Sambia

Simbabwe, die einreise hat mich nerven gekostet, der amigo vom zoll, zuständig für das Carnet war noch ein Lehrbua, der hat das heft hin und her gedreht, nicht gewusst wo oben und unten ist, die alten seiten der schon bereisten Länder haben ihm mehr interessiert, gerade das er nicht mit einer Lupe die alten Stempel kontrolliert hat. Mir hat es nach 20 Minuten gereicht, habe ihm ein wenig zu laut erklärt, das das Heft ein international anerkanntes Dokument ist, und ich nicht der erste Besucher mit einem Fahrzeug ihn seinem Land bin, und ich nicht ewig Zeit habe. Daraufhin hat er demonstrativ seinen Arbeits(schlaf)platz verlassen. Ist aber später wieder in Begleitung eines anderen Beamten erschienen, und auf einmal ging es flott. Stempel erledigt, die geforderte Roadtax inkl der Versicherung von 50 auf 20 Dollar runtergehandelt, und schon fuhr ich auf simbabwe's Straßen Richtung Harare, der Hauptstadt. Mein Plan, von hier űber Mosambik nach Malawi scheiterte, weil die visum(Evisum) noch nicht fertig waren, und ich nicht soviel Zeit habe um das abzuwarten . So suchte ich eine alternative, Sambia 🇿🇲, von hier geht es nach Tansania. Die Asphaltstrasse  zur grenze war teilweise oft in einem schlechten Zustand. Aber immerhin Asphalt, da bin ich schon glücklich 😊. Bei der Grenze angekommen, ging es einmal über dem Sambesifluss nach Sambia rüber, hier ganz modern waren alle 2 Länder zur Abfertigung der Reisenden in einem Gebäude untergebracht. Aber warum sollte es einfach gehen, in dem fall war der zollbeamte von simbabwe schuld, der hat den(seinen) Stempel bei sich zuhause vergessen. Nach eine Stunde Wartezeit erschien er wieder, als er meinen Blick sah, stempelte er in 10 Sekunden das Carnet inkl seiner Unterschrift. Nun war es zu spät um nach Lusaka, Sambia's Hauptstadt zu kommen. Gleich nach der Grenze fand ich eine perfekte Lodge zur űbernachtung. In simbabwe war der USDollar die währung, hier in Sambia heißt das geld Kwacha. Die heutige Strecke zur Hauptstadt waren "nur" 140 Kilometer, aber die waren gepflastert mit Uniformierten, nicht die drei offiziellen check points, sondern ich meinte die vielen kieberer, die versteckt mit Laserpistolen lauerten. Die haben wahrscheinlich ihr Spielzeug gesponsert bekommen, den die Verkehrsdichte war bescheiden. Mitten in der Pampa űberholte ich einen dahinschleichenden LKW trotz sperrlinie, wie hunderte male vorher hier in afrika, aber dieses űberholmanöver kostete mich 25 dollar. Ein sehr gut versteckter Polizist ohne Radarpistole, konnte sein Glück nicht fassen, das ER den heutigen Glücksgriff machen durfte, um die 25 Dollar zu kassieren( wohlgemerkt gingen die 25 kröten eins zu eins in privathand űber, den eine Quittung bekam ich dafür nicht). Dafür verpetzte er seine Kollegen, den er meinte in 8 km stehen die mit einer Laserpistole. Danke amigo 🤝. Und wirklich, bei einer der zahlreichen 60iger Zonen, standen seine Kollegen, auch sehr gut getarnt. Beim vorbeifahren winkte ich denen noch zu, den die hatten ganz traurige Augen, warum wohl 🤑?. Nun hielt ich mich an einem einheimischen Autolenker, der oft zügig, dann wieder schleichend(der roch die Kontrollpunkte) bis zu Hauptstadt fuhr. Hier gibt es 2 Strecken, eine direkt nach Tansania, die andere über Malawi nach Tansania. 

Samstag, 11. Februar 2023

"kleine Regenzeit" 🙄

Mein Ziel Swasiland auf den kürzesten Weg anzufahren, daraus wurde nichts, denn wieder bemerkte ich den Verlust von kűhlfűssigkeit, und auch der Temperaturfühler spielte sein eigenes Spiel. So fuhr ich einen umweg im Regen entlang des Drakengebirges, nach Durban. In dieser Hafenstadt gab es eine vespawerkstatt. In einen ruhigen Viertel gelegen, gegenüber eine große Porschevertretung, seitlich Ferrari und Lamborghini, da fühlt man sich gleich wohl😁. Frank der Manager organisierte, das meine vespa sofort in die Werkstatt rein kam. Da wurde der Stöpsel vom kűhlbehälter und der Temperatursensor ausgetauscht, das gratis 🤝. Das gesamte Team war so nett und hilfsbereit, echten Dank an diese Werkstatt. Am nächsten Tag ging es im Nieselregen raus aus Durban nach Swasiland, ( Anmerkung :habe ich mich so gefreut raus aus der Wüste zu sein, endlich ein sattes Grün mit herrlichen Bäumen zu sehen,  da wurde mir schnell klar, das das natürlich nur mit dem "Vielen)" Regen möglich ist), die grenze war echt unkompliziert, an der grenztankstelle wurde der Tank aufgefüllt, um dann richtung Landesinnere zu fahren. Der Nieselregen ging in starkregen űber, laut Wettervorhersage sollte es noch schlimmer kommen, so fuhr ich unter sehr schlechten sichtverhältnissen  Kilometer um Kilometer. Hűgel rauf Hügel runter, in den Senken stand teilweise das Wasser ziemlich hoch. Hatte mir vorgenommen wenigsten diese tankfűllung leer zu fahren, um dann eine Pause zu machen. So nun die tankanzeige sagte mir endlich, such gefälligst eine Station, ich fand dann eine, was mich wunderte das da soviele leute standen,. Mir wurde gleich mitgeteilt das ich mich an der Grenze befinde, diesmal auf der anderen Seite von Swasiland . Uhhhh, da habe ich die Hauptstadt verpasst, zurück wollte ich keinesfalls mehr, den in den Hügeln und den umliegenden Bergen hat sich das Regenwetter regelrecht festgesetzt. Nun Grenze passiert,  wieder in sűdafrika angekommen, wollte ich nur raus aus der regenzone, bin dann nochmal fast 200km gefahren, bis meine vespa mir mit ausetzter mitteilte, "Es reicht für heute". Carolina hieß der Ort, wo ich mich in einen Gästehaus einquartierte. Das Abendessen wurde vom Supermarkt geholt. Als ich am nächsten Tag vor die Tür ging, welche Überraschung, es regnete noch immer, bin zurück ins Zimmer, hatt mich einige űberwindung gekostet, nicht zurück ins warme Bett zu kriechen. Frustriert und lustlos zog ich die nassen Klamotten an. Nach 150km fuhr ich zur einer Tankstelle um mir einen Kaffee zu gönnen. Hier blieb und wartete ich eine Stunde, aber der regen wurde nicht weniger. Also, wieder rauf auf's moped, weiter, den Regen verfluchend, die trockene  Wüste herbeisehnend, ging es weiter. Am Nachmittag, nähe Grenze Botswana hörte endlich der Regen auf. Diese regenpause nűtzte ich um die grenze zu passieren um mir in der ersten Ortschaft in Botswana ein luxuszimmer zu gönnen ;  Badewanne für mich, und den Haarföhn für meine Kleidung. 

The world is small

Heute gab es eine Überraschung :  300km vor der Grenze zu Simbabwe, mitten im nirgendwo traff ich meinen alten reiseamigo Metin wieder. Er fuhr in die Gegenrichtung Richtung sűdafrika. Vor fast zwei Wochen, in Namibias Hauptstadt hatten sich unsere wege getrennt, und nun sehe ich auf der gegenfahrbahn auf einmal eine bekannte silhouette. Auch er machte große Augen, mich hier wieder zu treffen. Freudig wurden am strassenrand Informationen und vergangene Erlebnisse ausgetauscht. Auch die noch gűltigen simkarten wechselten den Besitzer, ich bekam die von simbabwe, Metin meine von Südafrika. Er erzählte mir von einer teilstrecke, die ich auch fahren werde, das man die fast 100km nicht stehenbleiben sollte, weil das Löwengebiet ist. Aha, dachte ich mir, was machst wenst a Panne hast?! 🤔. Er dürfte meine Gedanken erraten haben, den er drückte mir daraufhin einen pfefferspray in die Hand. Ich machte einen Witz /, sollte ich mich damit vorher einsprühen das ich den Löwen nicht so fad schmecke. Mein gegengeschenk war mein Club tshirt, das aber frisch gewaschen. Nach dem Tratsch  fuhr ein jeder in seine Richtung, ich nach Norden, metin nach Süden . Darum "kein Plan ist der beste Plan",  das wir gleichzeitig auf der gleichen strasse, im gleichen Land, unterwegs waren, das war ein perfektes Timing. 👌

Die Zeit vergeht / Eindrűcke bleiben 💥

Nun habe ich genügend Zeit und Gedanken um einige Details meiner afrikareise nieder zu schreiben. Mit 92 bereisten Ländern startete ich letz...