Donnerstag, 23. Februar 2023

Kenia 🇰🇪, dem Endziel entgegen

Um halb sechs morgens ging es von moshi weg zur grenze von Kenia, im Rückspiegel sah ich nochmals den Kilimandscharo, quasi als Abschied von Tansania. Um die 30 Minuten brauchte ich für die Ausreise/Einreise, aber auch deswegen, weil ich den netten Beamten meine reisestrecke erzählen musste. Nun auf Kenias Straßen geht es meinen Endziel Mombasa entgegen. Eigentlich nach Watamu, das 100km seitlich von der Stadt liegt. Hier habe ich ein schönes Hotel im Internet gefunden, dort möchte ich die letzten Tage meiner Reise verbringen. Aber kurz vor Watamu ( 10km) hat mein Schutzengel wohl woanders hingeschaut. Ein Bus und ein LKW blockierten auf einmal die Strecke, ich musste wieder einmal aufs Bankett flüchten. Nur diesmal bestand der rand aus Sand, und mein Verhängnis wurde ein Loch. Kurz gesagt, mi hot's auf de goschn ghaut( bin von der vespa unfreiwillig abgestiegen). Bin die restlichen Kilometer noch zum hotel gefahren, dort sah ich das in meine rechte Hand ein Loch hatte, das stark blutete. Auch meine Rippen taten weh. Es gab zwar einige Krankenhäuser in der näheren Umgebung vom Hotel, aber die Mitarbeiter vom Hotel sagten mir das die nicht gut sind, so fuhr ich mit dem Taxi zu den empfohlenen Krankenhaus, das in der nächsten Stadt lag. Wurde eh gleich in den Behandlungsraum(FK!!) gebracht. Die Frau Doktor in privater arbeitskleidung nahm sich zuerst das Loch meiner Hand vor. Sie leerte zwei verschiedene Flüssigkeiten über die Hand, und massierte unter kräftigen Druck die Flüssigkeit in die Wunde. Meine Augen haben zum tränen angefangen, nicht von den scharfen Mittel, sondern vor Schmerzen. Kürzel FK von Behandlungsraum= Folterkammer, nach der abgeschlossenen mittelalterlichen Folter ging es noch zur Apotheke um das Rezept für die Tabletten einzulösen. Zurück im Hotel inspizierte ich meine vespa, gottseidaunk nur ein paar kratzer und ein kaputter schweinwerfer. Nun, mein Plan, im pool zu planschen und relaxen, sieht nun anders aus. Ich starre auf das wasser, während ich den blog gerade schreibe, im wissen, das mit den verletzungen das schwimmen tabu ist. Über 26 000 unfallfreie Kilometer durch 28 Länder Afrikas, und die letzten Kilometer hat es mich doch noch erwischt. Eigentlich hätte ich mir die letzten tage meiner reise anders vorgestellt. 

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