Samstag, 18. Februar 2023

Auf geht's nach Tansania

In Lusaka, Sambia's Hauptstadt, nahm ich mir etwas voreilig ein Zimmer in einen Hostel. Der Preis war zwar für eine Stadt billig, aber nach genaueren hinsehen war das Ambiente doch etwas schmudelig. Indischer besitzer, mit vielen indern als Kunden, habe seit meiner indienreise eine kleine  allergie was indisch angeht. Und ein blick in die Küche reichte, um mir mein essen vom Supermarkt zu holen. Die Nacht verlief auch nicht gerade leise, sodass ich am morgen műde beschloß, das Quartier zu wechseln. Das andere hotel lag direkt vor einen Einkaufszentrum, war zwar teurer, aber total sauber. Meine vespa durfte in die private Garage, und die Zeit bis zum Check in nutzte ich um mit dem hoteltaxi zur Botschaft von tansania zu fahren, um nachzufragen wann mein Visum genehmigt wird. Bei der Botschaft durfte ich sofort (war ja der einzige bittsteller) mit der Frau Konsul sprechen. Nachdem ich ihr mein Problem geschildert habe, inkl das ich für Sambia nur 7 Tage Aufenthalt bekommen habe, und ich nicht die Strecke bzw welchen grenzűbertritt planen kann, auch das das Land Malawi mit der Ausstellung des Evisum nicht weiter tut, ich im schlimmsten Fall zurück nach sűdafrika fahren muss, undsoweiter bla bla bla. Auch kam mir zu Hilfe, das ich nach der schlaflosen Nacht ziemlich fertig ausgesehen habe, sodass ich 10 Minuten später meine Genehmigung für das Tansaniavisum in den Händen hielt.😊! Nun ging es zurück zum hotel, von dort frisch geduscht direkt ins Einkaufszentrum. Hier konnte ich noch einiges geld von Botswana und sűdafrika in die währung Sambia's umtauschen. Am nächsten Morgen pünktlich zur Abfahrt setzte der Regen ein, der fast die gesamte Strecke (650) bis Mpika anhielt. Die strasse war rotbraun von der Erde, den alle Nebenstraßen waren erdpisten, und alle die auf die Asphaltstrasse auffuhren nahmen den dreck mit, so  wurde ich und meine vespa feinstens mit diesen Schlammgemisch eingestaubt. Der schlimme Nebeneffekt war außerdem das die strasse ziemlich rutschig wurde. ABER, die positive Seite wahr, das die wiederum zahlreichen versteckten Polizisten es lieber vorzogen, sich es lieber im Dienstauto gemütlich zu machen, als Geschwindigkeiten zu kontrollieren. Die strasse streifte auch fast(keine 1000m weg) das Land Demokratisch Kongo. Vor nicht allzu langer Zeit war ich auf der anderen Seite, Kongo Brazzaville nach Angola. Um so weiter weg von der Hauptstadt, so schlechter wurde der Zustand der Strecke . Die ehemalige zweispurige asphaltstrasse ging in einen fahrstreifen über. Die Ränder links und rechts lösten sich einfach auf, und es gab einen regelrechten Kampf der Lastwagen (als motorradfahrer hast da eh kein leiberl) wer den übrig gebliebenen Streifen bekommt. Als draufgabe war das traurige űberbleibsel einer einst breiten grenzstrasse dazu noch mit zahlreichen tiefen Schlaglöcher gesegnet. In Mpika kam ich eine Nacht in einer von einem deutschen geführten Lodge unter. Fast regenfrei verlief die fahrt(400km) zur grenze. Für den grenzűbertritt war es mir zu spät, so blieb ich noch eine nacht in der Grenzstadt von Sambia. Sehr früh startete ich dafür zur grenze, die den ruf hat, mindestens 4 Stunden für beide seiten zu benötigen. In unter 2 Stunden war die aus/Einreise erledigt, und das ohne die zahlreichen Helfer, die erst später als ich schon fast alles erledigt hatte, erschienen. Beim letzten Akt, ich musste noch auf eine zollinspektion warten, glaubten einige Idioten, das weil sie bei mir warteten bzw standen, ich ihnen geld schulde. Leider war der Scheich nicht in geberlaune, und bei der Abfahrt liefen noch einige hinter mir her, und bettelten um Geld. Als Tourist wird man oft als wandelte Geldbörse angesehen, das sind dann die negativen Erfahrungen, auch bei den Eintrittskarten zu diversen Orten, sei es Nationalpark, Museen, oder anderes zahlt der Europäer offiziell den doppelten oder gar den dreifachen Preis. Wehe wen du das auch in Europa  anwenden würdest, 

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