Donnerstag, 19. Januar 2023

Kongo to Angola

2 tage in Dolisie reichten um unsere Fahrzeuge wieder in Schuss zu bringen (, Reinigung, reifen wechseln und topcasehalter schweißen bei der yamaha ), und das alles  auf dem gehsteig. Auserdem wurde der hotelpage von der Besitzerin dazu verdonnert unsere Wäsche (per Hand) zu waschen. Der hatte eine riesige Freude damit 😁. Ausgeruht, Frisch und sauber wurde das Ziel Point Noire in Angriff genommen. Leider startete gleich zu unserer Abfahrt der Regen, so das wir die Hafenstadt wieder dreckig, und aber dafür nass erreichten. Metin hatte in Dolisie seiner Tenere einen neuen Hinterreifen spendiert, das Stollenprofil musste er aber erst einmal einfahren, nun rutschte er in den zahlreichen Kurven vorsichtig herum, diesmoi hob i de Führung unserer Fahrgemeinschaft ghobt😊.  Was wir nicht wussten, das es hier eine zweite, auch kleine Regenzeit genannt, gibt. Das war eigentlich der erste richtige Regentag seit reisebeginn. Ab nun sollte der tägliche Regen unser ständiger Begleiter bis Mitte Angola werden. Unser Glück ist es das der meiste Regen meistens in der Nacht fällt, sodass der Regenschutz nicht oft gebraucht wird. In Point Noir gab es eine richtig moderne Werkstatt, hier gab es einen längst űberfälligen Ölwechsel, und bei genauerer Kontrolle meines Hinterreifen entdeckte ich 6 Metallteile im Reifen. Hatte keine Lust, sechs Löcher bei einem alten Reifen zu flicken, so wurde die kaputte Decke, gegen das Reserverad eingetauscht. Zwischendurch wurde das angolavisum organisiert, meines war am zweiten Tag fertig, bei metin wurde eine Arbeitswoche als Fertigstellung bekannt gegeben.2 gleiche Anträge, 2 verschiedene Dokumente, 2 unterschiedliche Arbeitsweisen. Nun gab es einige ruhige Tage, der Strand wurde nur einmal besucht, den der Sonnenbrand war schneller als unsere sonnencreme, so musste die lokale bikerszene herhalten. Die Einladung zur einer gemeinsamen ausfahrt (bei Regen) haben wir aber dankend abgelehnt. Dafür gab es hier ein zweites Wiedersehen mit Oki, einer deutschen motorradfahrerin, die mit einem E-motorrad auch nach Kapstadt unterwegs ist. Das erste Treffen fand in Sierra Leone statt. Nachdem nun alle endlich das angolavisum in der Hand hatten, ging es gemeinsam zur grenze von Angola. Ausreise und einreise normal schnell für afrikanische Verhältnisse (gute Stunde). In Cabinda, besser gesagt vorher wurden wir von dem hier ansässigen Motorradclub abgefangen, zum Essen eingeladen, in die Stadt eskortiert, und zu einem preislich guten hotel gebracht.Die Amigos waren recht neugierig und wollten viele Sachen wissen ( Amtssprache ist hier portugiesisch, kann aber mit denen auf spanisch auch reden). Meine zwei reise- gefährten waren auf einmal sehr müde, wollten nicht mehr mitgehen auf ein Bier, so hielt ich bis halb zwei uhr frűh alleine mit der Gruppe die Stellung. Am nächsten Tag wurden wir mit dem Auto (Klimaanlage 🤗) herumgefahren, simkartengeschäft und Bank lagen glűcklicherweise am weg zum Hafen. Von hier geht die Fähre(Katamaran) rüber űber demokratisch Kongogebiet nach Soyo. Nach einem Abschiedsbier mit unseren neuen Freunden, fuhr das Boot nach zűgiger Beladung der mopeds, gleich mit vollgas los. Meine vespa wurde gleich wie das Emoped hinten geladen, die Tenere vorne. Gesichert wurden unsere bikes von uns selbst, mit Hilfe der Besatzung. Nun, wie gesagt, ging die Fahrt gleich mit hoher Geschwindigkeit los. VORNE( das wissen wir nun aus Erfahrung) gibt es die meisten Bewegungen, auf und ab, während hinten fast nichts zu spüren ist. Aus der gemütlichen űberfahrt wurde nichts, den metin hat bei einem kontrollgang gesehen, das seine yamaha anfing, mit den Wellen mitzutanzen, ich sage nur dazu, schlechte Arbeit bei der Ladungssicherung. Während ich und 2 andere Mitarbeiter des Bootes die Walzertanzende Tenere niederhielten, bei voller Fahrt ☝️, war unser fesselungskűnstler Houdini, auch Metin genannt, so nervös, das es echt lange gedauert hatte bis er einen neuen spanngurt befestigten konnte. Den zweiten Sicherungsgurt habe ich nicht mehr miterlebt, mir war so schlecht vom schaukeln, entweder bike oder speiben, (wir kämpften direkt im Blick der zahlreichen Passagiere, die zahlreich hinter der großen panoramascheibe saßen mit der fliehkraft. Mit einem fluch verließ ich den Schauplatz in den hinteren Teil der Fähre, wohlwissend, das die 2 anderen Helfer unserern tenerebändiger eh nicht im Stich lassen. Die restlichen 90 Minuten der űberfahrt konnte ich nicht mehr genießen, den die űbelkeit blieb, aber ohne zu kotzen legten wir im Hafen von Soyo an. Auch hier wurden wir von den ansässigen motorradclub willkommen geheißen, die halfen uns bei der Entladung, fűhrten uns zu einem guten hotel, und das gleiche Spiel wie gestern, reiseamigos sind müde, der andere, in dem Fall ich, musste viele fragen beantworten , und auch reisegeschichten  erzählen. Bei Essen und cervezas verging die Zeit sehr schnell, und auch hier gab es eine herzliche Atmosphäre. Und Anmerkung: der Geschichtenerzähler (ich) ging bei speis und trank frei. Durfte keinen einzigen kwaza(währung) zahlen. Boa noite, jetzt geh i ah liegn 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Die Zeit vergeht / Eindrűcke bleiben 💥

Nun habe ich genügend Zeit und Gedanken um einige Details meiner afrikareise nieder zu schreiben. Mit 92 bereisten Ländern startete ich letz...