Samstag, 24. Dezember 2022
Feliz Navidad
Zuerst einmal " ein frohes zufriedenes Weihnachtsfest wünsche ich euch allen" nicht Geschenke sind wichtig, sondern Gesundheit. Das habe ich hier am zweiten Tag in Lome (Togo) erfahren dürfen. Frűhmorgens mußte ich meine vespa umparken, im Sand über eine mickrig kleine Stufe, da bekam ich einen Hustanfall, und da machte es auf einmal ein komisches Geräusch bei den rippen, begleitet sofort mit einem grauslichn Schmerz. Das umparken wurde abrupt beendet, ich schlich mich mal unauffällig ins Zimmer. Dort nach einigen Stunden, versorgt mit schmerztablettn aus meiner Apotheke, war keine Besserung in Sicht. Da hatte ich viel Zeit zum nachdenken. Am Nachmittag war ich wegen den Schmerzen schon soweit frustriert , das ich mir einen Rückflug im Internet gesucht habe. Die flugbuchung war fast vollendet, nur ein klick am bezahlbutton fehlte noch, und genau diesen Schritt konnte ich auf einmal nicht machen, ich ließ das Handy im Zimmer liegen, ging zu meiner vespa, fuhr unter elendigen Schmerzen zur nächsten Apotheke. Dort bekam ich irgendwas, kann ja kein französisch, die wiederum kein Englisch, aber die Angestellten sahen das ich schmerzen hatte. Ich kaufte einige fragwürdige Tabletten, und eine Creme zum einreiben. Zurück wollte ich eine Abkürzung durch den Markt fahren, da stoppte mich die Polizei, mit dem Hinweis das motorräder nicht durch den offenen Markt fahren dürfen, sehrwohl autos und die dreiräder, auch tuk tuk genannt. Der eine wollte mir den Schlüssel abziehen, ich war aber schneller, das habe ich schon kommen sehen, nun ging die Diskussion los, die meinten ich muß die vespa an Ort und Stelle stehen lassen, um am nächsten tag nach dem Besuch auf den Polizeiposten, wo ich natürlich vorher eine Strafe zu zahlen hätte, hier meine vespa wieder abholen könnte. Nach einer halben Stunde diskutieren, ich schon wütend, auch wegen den Schmerzen, drückte ich den einen gierschlund eine geldnote in die Hand (wert von 14 Euro), und nun fuhr ich die 2 meter zurück (hier war die imaginäre sperrlinie🖕) um wieder die alte Strecke zurück zum hotel zu nehmen. Nun war der Gedanke weg, heimzufliegen. Das Zimmer verließ ich erst am nächsten Morgen, nach einer schlaflosen Nacht, um mit einem Taxi in ein Krankenhaus zu fahren. Aber statt eines Autos, hat mir der von der reception aber ein mopetaxi bestellt. Nun die Fahrt verlief schnell im Gegensatz zu einem Auto, den in dem starken Verkehr war das kleine moped im Vorteil, aber ich spürte jede Unebenheit, und der esel von fahrer fuhr im wahnsinnigen tempo, wie wen er ein Rettungsauto lenken würde, durch die Stadt, nachdem er die Adresse erfahren hatte, wo er mich absetzen sollte, sogar rote Ampeln wurden ignoriert, als ginge es um leben oder Tod. Konnte mich ja nur schlecht am moped festhalten, so war das stoßgebet gesichert, als das Krankenhaus in Sicht kam. Nun ging es einmal zu Anmeldung, um gleich nach der Feststellung meines Namens zu fragen wie und mit was ich zahlen kann. Nach einer Stunde Wartezeit durfte ich zu einem Doktor, der konnte gottseidank englisch. Das erste was er machte, war Blutdruck messen, Lunge abhorchen, und das war es schon wieder, ich fragte "röntgen", er sagte alles in Ordnung ,um gleich ein rezept und die Rechnung auszustellen. Ehrlich gesagt, machte das Krankenhaus keinen guten sterilen Eindruck, zumindest Europäer haben wahrscheinlich anderen Ansichten wie ein Krankenhaus aussehen sollte. Nun gab es einige ruhige tage im hotelzimmer, zumindest die Tabletten zeigten Wirkung. Aber was ich bei meiner selbstdiagnose feststellen musste, das ich eine Rippe hin und her bewegen kann. Naja, eine gebrochene Rippe muß selbst wieder verheilen. Heute habe ich es probiert, wieder ein Stück mit der vespa zu fahren, hat gar nicht so viel Schmerzen bereitet, so bin ich gleich ins nächste Land, und zwar nach Benin gefahren. Hier verbringe ich Weihnachten, und hier in Cotonou sollte ich meinen reiseamigo Metin, der jetzt sein Hollandpaket in Ghana endlich bekommen hat, wieder treffen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Die Zeit vergeht / Eindrűcke bleiben 💥
Nun habe ich genügend Zeit und Gedanken um einige Details meiner afrikareise nieder zu schreiben. Mit 92 bereisten Ländern startete ich letz...
-
Nun habe ich genügend Zeit und Gedanken um einige Details meiner afrikareise nieder zu schreiben. Mit 92 bereisten Ländern startete ich letz...
-
Servus und grias euch, Endlich nach zwei Jahren coronapause steht nun afrika am Plan. Meine amiga wurde noch in der Werkstatt gewartet, der ...
-
Nicht mehr allzu lange und die neue reise beginnt, der Plan von Marokko nach suedafrika , genau genommen ist es plan B,, weil der vorherige...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen